Wohnwagen Erstausstattung – Wohnwagen Aufbau

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Wohnwagen Erstausstattung – Wohnwagenaufbau

Fangen wir ganz entspannt an. Der Wohnwagen ist gekauft, fehlt nur noch das ein oder andere Zubehör, um auch den ersten Urlaub direkt wie gewünscht beginnen zu können. Daher wollen wir Dir hier eine kleine Liste bereitstellen, um Dir einen Überblick über die relevante Wohnwagen Erstausstattung zu geben und dabei auch die nötigen Richtlinien und Regeln zu benennen. Fertig? Dann los…

Aufstellen des Wohnwagens

Nicht jeder Campingplatz ist eben wie der Aldi-Parkplatz vom Discounter um die Ecke. Und willst Du nicht Gefahr laufen, des Nächtens mit einem roten Kopf aufzuwachen oder ständig Deine Holde unter Dir zu begraben, so solltest Du beim Aufstellen & Ausrichten des Wohnwagens darauf achten, den Caravan möglichst in die Waage zu bringen. Das ist manchmal leichter gesagt als getan – aber wir bekommen das hin.

Zunächst benötigst Du eine kleine Wasserwaage, um grundsätzlich die Neigungen der beiden Achsen bestimmen zu können. Zwar kennst Du meine Prämisse, Pi mal Daumen passt schon, doch spätestens, wenn Dir das Brot vom Tisch rutscht, weisst Du, dass beim Ausrichten auch 1 Grad fatal sein kann.

Um den Wohnwagen in der Längsachse auszurichten, reicht es schon, das Bugrad entsprechend hoch oder runter zu drehen. Eben so lange, bis die Wasserwaage an dieser Stelle grünes Licht gibt. Anders verhält es sich (leider) bei der Querachse. Sollte der Platz mehr einem Berghang als dem Aldiparkplatz gleichen, so benötigst Du für die abschüssige Seite einen Auffahrkeil, um die fehlende Höhe auszugleichen. Sei Dir bewusst, dass hier entweder unbändige Manneskraft benötigt wird. Oder eben die Power eines Movers.

Bitte nutze nicht die Stützen Deines Wohnwagens, um den Caravan ins Lot zu stellen. Sie sind – der Name sagt es schon – dafür da, den Wagen zu stützen und nicht um ihn zu heben!

Ist der Wagen nun also mit beiden (oder gar vier) Reifen auf dem Boden und steht doch so weit im Lot, dass Du sagst „Jawoll!“, dann fix die Stützen runter – entweder bequem mit dem Akkuschrauber oder so wie es die richtigen Männer machen: mit der Kurbel. Wie auch immer Du es machst – lege etwas unter die Stützen, um sie gegen eventuelles Einsinken im ggf. weichen Boden zu schützen. Hier greifen einige Camper auf kleine Bretter zurück, wieder andere nehmen spezielle Platten und die ganz bequemen haben sogenannte Big Foots montiert, welche bereits an den Stützen befestigt sind. Vorteil? Kein Bücken und Zurechtrücken der Platten / Bretter mehr, sondern einfaches und  schnelles Runterkurbeln. Klingt einfach. Ist auch so.

Zusammenfassung Aufbau
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Und das war es auch schon, der Caravan steht. Damit ist schon viel erreicht… Aber Du kannst es Dir denken: viel ist eben nicht alles. Es geht weiter mit der Wohnwagen Erstausstattung.

Anschließen der Strom- und Wasseranschlüsse

Weiter geht sie also, die wilde Wutz. Nun geht es an die nötigen Anschlüsse – Strom und ggf. Wasser. Du findest auf allen (?) Campingplätze die sogenannten Versorgungssäulen. Diese sind in der Regel sowohl mit einem „Landstromanschluss“ und einem Wasserhahn ausgestattet, manchmal findest Du ausserdem einen TV Antennen Anschluss und eine Möglichkeit, das „Grauwasser“ abzulassen.

Um alle Anschlüsse (vor allem den Strom!) vorschriftsmäßig herzustellen, benötigst Du ein „Camping-Verlängerungskabel 230V / 16A / 3polig, 25 m H07RN-F 3G2,5, IP44 Aussenbereich“ (das sogenannte CEE Kabel), um Deinen Wohni ans Stromnetz anzubinden. Denn richtigerweise gibt es in Deutschland natürlich eine DIN auch für dieses Thema. Solltest Du einen Blick in den genauen Wortlaut werfen wollen, so findest Du hier den entsprechenden Inhalt. Mit diesem Kabel jedenfalls bist Du auf der sicheren Seite – wenn die Entfernung zwischen Säule und Caravan nicht länger als die Länge Deines Kabels ist. Und nun kommt das „aber“.

Auf manchen Plätzen ist eben diese Distanz größer und somit würde Dein Kabel irgendwo im Nirvana liegen, aber nicht dort wo es soll. Was tun, sprach der geneigte Camper. Ich kann Dir an dieser Stelle meine (und auch die vieler anderer Camper) Lösung erzählen. Jedoch sei Dir bewusst, dass genau diese nicht wirklich den Vorschriften entspricht.

Reicht das 25 Meter Kabel nicht aus, so nutzen wir je eine Adapterleitung 230V / 16A / 3polig, 1,5m H07RN-F 3G2,5, IP44 Aussenbereich und eine gute Kabeltrommel mit 50 Metern. Unserer Meinung nach gehört auch diese zu der Wohnwagen Erstausstattung. Um die Steckverbindung zwischen Adapter und Kabeltrommel möglichst gut gegen Wasser (Tau & Regen) zu schützen, nutze auf jeden Fall (!) eine Sicherheitsbox für blaue CEE Stecker. Und solltest Du mit einer Kabeltrommel arbeiten (müssen), roll von dieser das Kabel immer komplett (!!!) ab, um Stauwärme zu vermeiden.

Nachdem (!) Du – egal bei welcher Lösung – die Stromverbindung hergestellt hast, schalte den Strom an der Säule an. Hierfür findest Du meistens einen (Dreh)Schalter. Gegebenenfalls musst Du auch in Deinem Wohnwagen noch den „AnSchalter“ betätigen und nun solltest Du die Stromversorgung hergestellt haben. Heureka!

Zusammenfassung Stromanschluss
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Und somit haben wir auch das Thema Stromanschluss bedient. Und wenn wir über Strom reden, dann reden wir folgerichtig noch über Wasser. Wasser, welches zum einen in Deinen Wohnwagen darf und diesen auch galant wieder verlassen sollte.

Bei den meisten Caravans findest Du einen mehr oder weniger großen Frischwassertank verbaut, den es für Dich zu füllen gilt. Und so sollte bei der Wohnwagen Erstausstattung auch ein entsprechender Wasserschlauch nicht fehlen. Wir empfehlen Exemplare, die leicht und platzsparend daherkommen, damit sie einfach verstaut werden können.

Und wie so oft im Leben gilt auch hier: was rein geht, muss irgendwann auch wieder raus. Dazu findest Du unterhalb Deines Wohnwagens den entsprechenden Ablauf. Nun kannst Du natürlich ein Schwein sein und das Grau(Ab)Wasser einfach so in die Natur laufen lassen, das allerdings ist für das CamperKarma nicht besonders zuträglich. Daher bediene Dich entweder eines Abwasserschlauches (achte auf die passende Größe / Durchmesser!) oder eines sogenannten Abwassertaxis, welches ähnlich der WC-Kassette ist und einfach unterhalb des Abwasserrohres unter den Wohnwagen gestellt wird. Nachteil: man muss es von Zeit zu Zeit ausleeren. Welch Stress…. Egal welche Lösung Du wählst, all dies gehört zur Wohnwagen Erstausstattung.

Und die letzte Zusammenfassung:

Zusammenfassung Wasseranschluss
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Nun ist es allerdings vollbracht. Du hast die wichtigsten Dinge beisammen, um entspannt in Deinen ersten (oder zweiten oder dritten …) Campingurlaub zu starten. Nicht behandelt haben wir in dieser Lektüre das Thema Gas, welches sich an anderer Stelle wiederfinden wird. Aber wir wollen es nicht gänzlich unerwähnt lassen. Wenn Du im Wohnwagen kochen magst, die Heizung betreiben möchtest oder der Kühlschrank auf Gas laufen soll, dann bietet es sich an, auch eben dieses an Bord zu haben. Welch Wunder…

Gleiches gilt natürlich auch an, gleich jetzt bereits über Wohnwagen Erstausstattung bzgl. des Interieurs Gedanken zu machen. Du möchtest dabei Unterstützung? Dann findest Du bei uns natürlich auch den entsprechenden Bericht mit einigen Anregungen…

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